Aus Angst wächst Mut“, so lautet der Titel des Projektes. Und des multimedialen Theaterstückes, das von Gandhi Chahine und Dirk Schubert konzipiert wurde und den Besuchern bei seiner Premiere im filmriss Kino nun deutlich machte, auf welchen Wegen man Kraft und Optimismus schöpfen kann, um vermeintliche Ängste, Ausweglosigkeiten und Unsicherheiten zu bekämpfen.
Sechs Monate hatten sich vierzig Jugendliche aus Gevelsberg in wöchentlichen künstlerischen, inhaltlichen und empowernden Workshops mit dem sehr persönlichen Thema auseinandergesetzt. Am Tag der Aufführung, am 23.3. 2019 im vollen filmriss-Theater in Gevelsberg standen die Jugendlichen nun zwei Herausforderungen gegenüber: Zum einen standen die meisten das erste Mal auf einer Bühne. Zum andern erzählten sie aber keine fiktiven, sondern ihre eigenen sehr persönlichen Geschichten, Songs und Theaterszenen einem größeren Publikum, das aus Freunden, Familien, Vertretern von Organisationen und Öffentlichkeit bestand. Anerkennung gab es auch über die Bürgermeister, Claus Jacobi, der das Engagement der Jugendlichen in seiner Rede hervorhob und sich für die Gestaltung eines so wichtigen Themas bedankte.
Der city-Anzeiger schreibt dazu: „In Texten, Songs und Theaterszenen wurden sich die jungen Akteure ihrer Lösungsfähigkeiten bewusst und teilten diese mit den anderen Teilnehmern.
Sie berichten und erzählen, wie sie Unsicherheiten in Mut umgewandelt, Kraft und Optimismus geschöpft haben und neue Wege gegangen sind. Freundschaften, Trennungen, Kriminalität und Drogen, Mobbing und Ausgrenzung, Sterben und Tod – die Bandbreite der Themen war bedrückend breit und beeindruckend ehrlich. Jugendliche mit Migrationshintergrund setzten sich mit ihrer Herkunft und Familientradition auseinander, andere berichteten von den Wirren des Krieges in ihrer Heimat, von erlebter Fremdheit, ihrer Flucht und schwierigen Neuanfängen. Es waren jene Momente, die niemanden kalt ließen und den Zuschauern unter die Haut gingen. Man spürte förmlich, welche Bedeutung die geschilderten Begebenheiten für die jungen Darsteller hatten. Und gerade darin erfüllten die einzelnen Szenen letztendlich dann auch ihren tieferen Zweck, indem sie nämlich Mut machten, persönliche Krisen zu überstehen und positiv in die Zukunft zu blicken. „
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