GESUNDHEIT und PFLEGE: Herausforderungen annehmen

Das Gesundheitswesen bzw. die Gesundheitswirtschaft hat nach Beschäftigtenzahl, Innovationskraft und Qualifikationsniveau volkswirtschaftlich herausragende Bedeutung. Allein in Nordrhein-Westfalen sind über 1,1 Millionen Beschäftigte in Versorgungseinrichtungen wie Krankenhäusern, Arztpraxen und Apotheken, Rehabilitationseinrichtungen, stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen etc. oder medizintechnischen oder pharmazeutischen Unternehmen tätig, das sind fast 13% der Erwerbstätigen. Die Gesundheitswirtschaft gilt hier als „Jobmotor", rund ein Drittel der neugeschaffenen Arbeitsplätze der letzten Jahre sind hier entstanden, ein Trend, der angesichts der demografischen Entwicklung anhalten dürfte.

Allerdings ist die Gesundheitswirtschaft keine Branche wie jede andere. Vor allem in den Dienstleistungsbereichen spüren Inhaber/-innen, Beschäftigte und Kunden die Auswirkungen der sicherlich berechtigten Versuche der Kostenträger, die Ausgaben im Zaum zu halten und zugleich eine gute medizinische und pflegerische Versorgung sicherzustellen.

Auf Kunden- oder Patientenseite schlägt sich das z.B. in Wartezeiten bei Fachärzten oder in einem steigenden Anteil von Empfängern von Hilfe zur Pflege (SGB XII) nieder. Auf Seiten der Beschäftigten ist eine vergleichsweise hohe Belastung und Beanspruchung festzustellen, im Vergleich der Berufsgruppen wie auch im internationalen Vergleich. Beschäftigte in beratenden, pflegenden, therapeutischen und betreuenden gelten in entsprechenden Erhebungen in Deutschland seit Jahren als die am stärksten belasteten Berufsgruppen, auch und gerade in psychischer Hinsicht. 

Mit Blick auf den Patienten besteht Handlungsbedarf u.a. in der Optimierung der Versorgung durch eine bessere, sektorenübergreifende Verzahnung der unterschiedlichen Gesundheitsdienstleister, z.B. mit Konzepten der integrierten Versorgung, des Case- und CareManagements oder quartiersbezogener Versorgungsnetze. Unter dem Eindruck der demografischen Entwicklung wird die Versorgung pflegebedürftiger Menschen nur noch mit einem Mix unterschiedlicher Arbeitsformen in sehr flexiblen Strukturen zu bewältigen sein.

Mit Blick auf die Beschäftigten, die in den Bereichen der medizinischen, pflegerischen und pharmazeutischen Versorgung ganz überwiegend weiblich sind, bedarf es Strategien zur Sicherung des Fachkräftebedarfs, die sich nicht nur auf die Ausbildung und den Wiedereinstieg erstrecken, sondern auch auf die Entwicklung und Implementierung eines gendergerechten und familienfreundlichem Personalmanagements, das auch die Werthaltungen, die Lebensereignisse und Planungshorizonte der Beschäftigten berücksichtigt.

HeurekaNet hat auf dem Hintergrund langjähriger branchenspezifischer Berufserfahrungen seiner Akteure in Geschäftsführung, Personalentwicklung und Organisationsberatung im Jahr 2009 begonnen, Forschungs- und Entwicklungsprojekte in der Gesundheitswirtschaft zu lancieren.   

Projekte


28.7.2017 - HTBB 2017: Beiträge des Workshops 7 "Informell und non-formal erworbene Kompetenzen: Praktische und theoretische Aspekte der Validierung und Dokumentation" nun online

28.7.2017 - HTBB 2017: Beiträge des Workshops 7
Das Team des Projekts KomBIA hat am 14./15 März 2017 auf den Hochschultagen Berufliche Bildung 2017 in Köln den Workshop 7 "Informell und non-formal erworbene Kompetenzen: Praktische und theoretische Aspekte der Validierung und Dokumentation" mitgestaltet. ... mehr

15.03.2017 - Projekt KomBiA leitet Workshop "Informell und non-formal erworbene Kompetenzen" auf den Hochschultagen in Köln

15.03.2017 - Projekt KomBiA leitet Workshop
Die Validierung von non-formal und informell erworbenen Kompetenzen ist seit 2002 eine europäische Berufsbildungspriorität. In Deutschland verlief die Umsetzung entsprechender Ansätze bisher jedoch meist schleppend, erst mit der Einführung eines nationalen Qualifikation... mehr

07.04.2016 - Auftaktveranstaltung des Projekts KomBiA mit dem Schwerpunkt "Altenpflege"

07.04.2016 - Auftaktveranstaltung des Projekts KomBiA mit dem Schwerpunkt
Am 07. April 2016 fand in den Räumen der Universität Osnabrück die Auftaktveranstaltung des Projekts KomBiA-Kompetenzbilanzierung für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit dem Branchenschwerpunkt "Altenpflege" statt. Vertreter und Vertreterinnen des Bu... mehr

20.11.2015 - Kick Off des Projekts KomBiA

20.11.2015 - Kick Off des Projekts KomBiA
Das Projekt KomBiA - Kompetenzbilanzierung für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer startete am 1. November 2015. Es ist ein Kooperationsvorhaben mit der Universität Osnabrück und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Im P... mehr

 

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L’activité principale se situe dans le pays de Münster et de Nordrhein-Westfalen / Rhénanie-Westphalie du Nord. L’association est à but non lucratif, d’utilité publique. L’association s’appuie sur le bénévolat, ou les stages étudiantes.

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Spolok pôsobí predovšetkým v regióne Münster a v Severnom Poríní-Vestfálsku a ako verejnoprospešná členská organizácia je odkázaný v prevažnej miere na dobrovoľnú a bezodplatnú spoluprácu aj v podobe študentskej praxe. V minulosti sa niektoré projekty realizovali aj v spolupráci s vedeckými pracovníkmi vďaka finančným prostriedkom z verejných zdrojov.