Situations- und Problembeschreibung:
Eine besondere (von mehreren) Herausforderungen einer neuen Lernkultur
ist die Integration von e-learning in Lehr-/Lernprozesse und die damit
einhergehende Transformation der bestehender Bildungsangebote. Diese
Entwicklung ist mit enormen Investitionen in die Hard- und Software,
die Lernprogramme, die methodische Kompetenzen der Lehrkräfte
und die Integration in die bestehenden Bildungsprogramme (blended learning)
verbunden, mit denen die einzelnen Anbieter der sehr kleinteiligen
Anbieterstruktur traditioneller Weiterbildung überfordert sind.
Zugleich ist die Weiterbildungskultur auf Seiten von Lernern und Lehrenden
vielfach von Ressentiments und falschen Vorstellungen zur Reichweite
und Wirksamkeit von e-learning-Verfahren geprägt.
Ziel/ Auftrag:
Ziel dieses Vorhabens war es, dieser Herausforderung durch sektorale
und transsektorale Kooperation im Rahmen eines regionalen Netzwerkes "der
kurzen Wege" zu begegnen. Transsektoral sollte das Netzwerk die
unterschiedlichen institutionellen Formen des Lernens, Entwicklungskapazitäten
aus dem Software-Bereich und aus Schulbuchverlagen, PE-Stellen aus
der regionalen Wirtschaft, Qualifizierungsleute aus Vereinen und Teilnehmer/innen
unterschiedlichen Alters umspannen. Exemplarisch im Bereich der arbeitswelt-
und berufsbezogenen Weiterbildung sollten sich regionale Entwicklungs-
und Innovationskapazitäten konfigurieren.
Inhalt:
HeurekaNet initiierte und moderierte in der Stadt Münster den Kern
des zukünftigen regionalen Entwicklungs- und Support-Netzwerkes
Münsterland. Als Basis für die gemeinsame Aktivität führte
HeurekaNet im Jahr 2002 eine Bestands- und Bedarfsanalyse als Grundlage
für zukünftige Planungen durch. U.a. wurden ca. 700 mittelständische
Unternehmen in der Region schriftlich befragt. Der Rücklauf betrug
knapp 2%. In Telefonnachfrageaktionen wurde die Vermutung bestätigt,
dass die angesprochenen Unternehmen in überwältigender Mehrheit
keinen Bedarf an Personalentwicklung durch eLearning sahen. Das Resultat
der Umfrage leitete das Ende des Netzwerkes ein.
Beteiligte:
Partner des von uns initiierten Netzwerkes waren die WWU Münster,
Fachbereich Pädagogik (Prof. Dr. Friedrich Schönweiss), die
FH-Münster, Fachbereich Wirtschaft (Prof. Dr. Henner Hentze), die
Deutsche Angestellten Akademie Münster (Herbert Engelhardt), die
Wirtschaftsförderung der Stadt Münster (Dr. Anne Ringbeck)
und das Arbeitsamt Münster (Dr. Thomas Gahlen, später Uwe Brummerloh).
Zeitraum:
2001 - 2002
Förderung:
Das Vorhaben wurde im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojektes „Agentur
Lerndienstleistungen Münsterland“ mit Mittel des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds
gefördert.
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Deutschland
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